Während viele Jahre der Begriff der irischen Diaspora mit erzwungener Auswan-derung in Verbindung gebracht wurde, bedeutet in neuerer Zeit Auswanderung nicht mehr unbedingt die unermessliche Traurigkeit von Trennung und Abschied, die zu solchen Ritualen wie das ‘American Wake’ führte.
Diese Ausstellung beleuchtet den positiven Einfluss der irischen Künstler-Diaspora in Deutschland, und beinhaltet Werke, die sich mit den Themen Freiheit, Reise und Wanderlust befassen. Sie untersucht Gegensätzlichkeiten und Versuche, diese mit der neuen Kultur zu verbinden, in der sich die Künstler wiederfinden. Die aus-gewählten Künstler behandeln Themen wie Landschaft, Heimatbegriff, Ort und Kulturerbe in einer globalisierten und postkolonialen Welt. Die Ausstellung betrachtet, wie die gegenwärtige irische Diaspora kulturelle Bindungen bewahrt oder vor diesen flüchtet.